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Podiumsdiskussion

Event Report: Bonn Symposium

Werte, Waffen, Wirklichkeit. Deutschlands Verantwortung in Friedensprozessen

Am Donnerstagabend des 20. Novembers fand im Alten Rathaus der Stadt Bonn eine Abendveranstaltung zum Abschluss des diesjährigen Bonn Symposiums statt. Dieses wurde federführend von der Stiftung Entwicklung und Frieden organisiert und die Academy of International Affairs war in diesem Jahr als Kooperationspartner. Die Veranstaltung bestand aus drei online Panels, die drei Konflikte der Gegenwart behandelten: Ukraine, Kongo und Syrien. Die Kernerkenntnisse des von der Academy of International Affairs gestalteten Events zu „Peace with or Protection from Russia? Rethinking Europe’s security after Ukraine“ vom 1. Oktober wurde zu Beginn der Veranstaltung zusammengefasst, die einen Überblick über Deutschlands Verantwortung in Friedenprozessen insgesamt geben sollte. Nach Grußworten von Oberbürgermeister Guido Deus und Oliver Krauß MdL diskutierten Anka Feldhusen (Auswärtiges Amt), Christoph Reuter (DER SPIEGEL) und Stefan Mair (SWP) moderiert von Conny Czymoch, wie sich Deutschland weltweit in der Prävention von Krisen und gewaltsamen Konflikten sowie in der Friedensförderung engagiert.

Im Mittelpunkt stand dabei der klassische Grundkonflikt zwischen Werten und Interessen. Es wurde herausgearbeitet, dass noch erschwerend hinzukomme, dass es auch Wertekonflikte und Interessenskonflikte gebe. Man war sich einig, dass Europa und Deutschland in der geopolitischen Ordnung des 21. Jahrhunderts dramatisch an Gewicht verloren haben, dennoch solle die Stärke Europas auch nicht kleingeredet werden, wenn man denn endlich als gemeinsamer Akteur aufträte. Erfolge, Widersprüche und Handlungsoptionen für die Zukunft wurden mit dem interessierten Publikum diskutiert. Wir danken Marcus Kaplan, Nora Witt, Ingo Nordmann, Emilia Thiel und dem gesamten Team der sef für die reibungslose und fruchtbare Kooperation sowie für die spannende Veranstaltungsreihe, die nun ihren Abschluss für dieses Jahr gefunden hat.