Kulturdiplomatie als Teil von Soft Power Strategien
Vor mehr als 60 interessierten Zuhörern organisierte die AIA NRW gemeinsam in der bewährten Kooperation mit der Koreanischen Botschaft, Außenstelle Bonn eine öffentliche Veranstaltung zum Thema „Mehr als die ‚Korean Wave‘: Kulturdiplomatie als Teil von Soft Power Strategien“ im Heinrich-Heine Haus in Düsseldorf. Die Veranstaltung knüpfte inhaltlich an einen Fellow Workshop zum Themenfeld Soft Power an, der einen Tag vorher an der Akademie organisiert wurde.
Kulturdiplomatie ist ohne Zweifel zu einem wichtigen Instrument der Außenpolitik von Staaten geworden. Im Rahmen von vier Panels wurde zunächst auf die Koreanische Welle, um mit K-Food, K-Pop, BTS nur einige wenige Stichworte zu nennen eingegangen. Dong-ho Han (Korea Institute for National Unification, Seoul) sprach über die Rolle der öffentlichen Diplomatie im Hinblick auf die Wiedervereinigung Koreas und präsentierte hierzu aktuelle Umfragewerte seines Instituts, Natalia Grincheva (Lasalle University, Singapur) stellte ihre Daten zur Prognose der Auswirkungen der Koreanischen Welle vor. Hannes Mosler von der Universität Duisburg/Essen kommentierte Natalias Projekt. Anschließend wurde die Perspektive über Korea hinaus auf weitere Fallbeispiele geweitet.
Susanne Baumgart vom Goethe Institut stellte das Konzept des Goethe Instituts vor, problematisierte den Begriff Kulturdiplomatie und teilte persönliche Erfahrungen aus ihrer jahrzehntelangen Arbeit für das Goethe Institut. Abschließend diskutierten AIA Fellow Stuart MacDonald und Brendan Howe von der Universität Heidelberg die Implikationen von Soft Power für die Diplomatie und Außenpolitik der Zukunft gemeinsam mit dem Publikum, in dem Studierende, Wissenschaftler, politische Entscheidungsträger sowie Akteure aus Kultur und Wirtschaft vertreten waren.





