Gemeinsam mit AIA Fellow John Austin, Senior Fellow am Eisenhower Institute am Gettysburg College, war die Akademie zu Gast bei der Parlamentariergruppe NRW-USA im Düsseldorfer Landtag. Nach einer kurzen Einführung unserer Direktorin Mayssoun Zein Al Din diskutierten die Abgeordneten unter der Moderation der Vorsitzende Angela Freimuth gemeinsam mit John Austin die bisherige Bilanz der Trump-Regierung und was dies für die internationalen Beziehungen bedeutet.
John Austin setzte dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die Ursachenanalyse. Seit über zwei Dekaden setzt er sich mit den Folgen des wirtschaftlichen Wandels im Mittleren Westen der USA auseinander und analysiert die Konsequenzen des dort zu beobachtenden Strukturwandels der „Heartlands“ auf die westlichen Demokratien. Diese Zusammenhänge sind auch für wichtige Regionen in Nordrhein-Westfalen von großer Bedeutung. Er wies eindrücklich darauf hin, wie stolz Wählerinnen und Wähler der Arbeiterklasse auf ihre Identität waren und wie sehr sie angesichts des wirtschaftlichen Niedergangs anfällig für ethnonationalistische und isolationistische Propaganda sind, die insbesondere jemand wie Donald Trump mit nostalgischen Gefühlen zu verbinden weiß. Auch die Rolle der Medien in diesem Zusammenhang wurde kritisch beleuchtet. Allerdings plädierten John Austin und die Vorsitzende Angela Freimuth weiterhin für einen gesunden Optimismus und eine Stärkung der transatlantischen Partnerschaft auf allen Ebenen, gerade angesichts der großen Herausforderungen, die sich momentan stellen.