Die indo-pazifische Region, die strategisch vor allem durch den latenten Konflikt zwischen den USA und China geprägt ist, hat für Europa, und damit auch für Deutschland, an Bedeutung gewonnen. Die ost- und südostasiatischen Staaten, etwa Japan, Südkorea, Indonesien oder Singapur, sowie Indien sind wichtige wirtschaftliche und sicherheitspolitische Partner, und auch das deutsch-chinesische Verhältnis wird stetig weiter verhandelt.
In NRW sind diese geostrategischen Machtverschiebungen ebenfalls von Bedeutung. So etwa in der Frage, ob eine De-Risking-Strategie gegenüber China erfolgreich sein kann – oder überhaupt sinnvoll. Eine Stärkung der Beziehungen zu anderen regionalen Staaten (etwa zu den Staaten der ASEAN) kann Alternativen eröffnen, die mit dem ASEAN-NRW Summit angestoßen wurden. Die Wachstumsregionen in Südostasien, Ostasien und Südasien, die alle Teil der indo-pazifischen Konstellation sind, können für NRW enge Partner werden.
Um die Chancen und Risiken eines stärkeren Engagements im Indo-Pazifik auszuloten, soll die geplante Tagung sowohl größere geopolitische Fragen in den Blick nehmen, einschließlich Perspektiven aus der Region, als auch besonders die Möglichkeit einer Kooperation mit China.
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Lisa Hartmann
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen